Seit 1984 singt der International Choir Frankfurt (ICF) mit Leidenschaft ein breites Repertoire aus klassischer und geistlicher Musik, Chöre aus Opern sowie Lieder aus aller Welt. Rund 120 Sängerinnen und Sänger verleihen mit ihren Stimmen dem ICF seinen einzigartigen Charakter.
Ursprünglich aus der Kooperation mit amerikanischen Sängerinnen und Sängern entstanden, ist die Internationalität nach wie vor ein Markenzeichen des Chores. Die Mitglieder sind stolz auf ihre Herkunft aus vier Kontinenten und unterstützen die Stadt Frankfurt musikalisch bei den offiziellen Feierlichkeiten zur Einbürgerung.
Für die meisten ist das Singen ambitioniertes Hobby, das menschlich und musikalisch Flügel verleiht. Inszeniert Kompositionen, die ins Ohr und unter die Haut gehen. Mindestens genauso wichtig sind den Chormitgliedern die persönlichen Kontakte, der Austausch nach den Proben und die freundschaftlichen Begegnungen untereinander.
RHODRI BRITTON
Rhodri Britton wurde in Wales geboren. Nach dem Studium der Literae Humaniores am Balliol College, Oxford, wurde er Stipendiat der Opernschule der Royal Academy of Music in London, und gewann beim Konzert-Diplom den ersten Preis für Gesang.
Die Jahre 1987 bis 1995 widmete er hauptsächlich dem Gesang, und trat an mehreren Opernhäusern in den großen Rollen des Baß-Bariton Fachs auf, u.a. als Figaro in Figaros Hochzeit, Kaspar in Der Freischütz, Leporello in Don Giovanni und Basilio in Der Barbier von Sevilla. 1998 kehrte er als Dozent an die Royal Academy zurück.
Seit 1995 arbeitet Rhodri Britton vorwiegend als Dirigent, Pianist und Coach im Opernbereich. Er war Studienleiter und Dirigent an den Opernhäusern in Luzern, Mainz und Dortmund. Seit 2007 ist er Dozent für Korrepetition an der Musikhochschule Mainz. Als Pianist tritt er regelmäßig zusammen mit Michael Quast in den von der Fachpresse vielfach gelobten Offenbach-Operetten für Solo-Performance an der Volksbühne Frankfurt auf. Seit 2010 ist er musikalischer Leiter u. a. der Comédies-Ballets von Molière und Lully für das Sommerfestival Barock am Main in Frankfurt-Höchst und Gastdirigent der Smetana-Philharmoniker, Prag.
Für die Oper Dortmund dirigierte er u. a. Nabucco, La Traviata, Così fan tutte und West Side Story, für das Staatstheater Mainz Orpheus in der Unterwelt, Sweeney Todd und L’histoire du soldat, für Opera Classica Europa Otello, Il Barbiere di Siviglia, Der Freischütz und Carmen. Seine Konzerttätigkeit als Dirigent führte ihn bereits nach den Festspielstädten Prades, Frankreich und Montepulciano. Seit 2022 ist er musikalischer Leiter des International Choir Frankfurt.
Am 24. Februar 2022 wurde die Ukraine von fremden Truppen überfallen, ein Krieg in Europa, wie wir ihn uns seit über 75 Jahren nicht vorstellen konnten, ist traurige, ja grausame Wirklichkeit geworden.
Der International Choir Frankfurt e.V. solidarisiert sich mit der Ukraine und mit all jenen, deren Sicherheit, Gesundheit und Leben nun mittel- und unmittelbar bedroht sind. Wir fühlen uns von dieser Situation besonders mitbetroffen. Im Jahr 2019 reiste der Chor nach Lwiw (Lemberg), um dort mit einem heimischen Chor ein Konzert aufzuführen. Die herzliche Gastfreundschaft, die Wärme und die Freude, die uns dort entgegenkamen, sind uns noch immer und weiterhin in bester Erinnerung.
Schon damals bemerkten wir die besondere Atmosphäre, in der das Land durch die äußere Bedrohung lebte – der Besuch einer Garnisonskirche brachte uns dies nur allzu deutlich vor Augen.
Der International Choir Frankfurt e.V. verurteilt Krieg, Bedrohung und Feindschaft, wo immer sie sich zeigen. Unsere Aufgabe ist die friedliche Begegnung von Einzelnen und von Gemeinschaften, auch Völkern auf persönlicher, gesellschaftlicher und künstlerischer Ebene. Wir wollen auch mit unserer Arbeit Verständigung über Landes-, Kultur- und Sprachgrenzen hinweg schaffen, fördern und leben.
Frankfurt am Main, 28. Februar 2022
Der Vorstand
Der International Choir Frankfurt (ICF) wurde im August 1984 gegründet. Sein Ziel war es, die Beziehungen zwischen Deutschen und Angehörigen anderer Nationen durch die internationale Sprache der Musik zu verbessern. Gleichzeitig hatte sich der International Choir Frankfurt zum Ziel gesetzt, selten zu hörende Chorliteratur zu erarbeiten und aufzuführen.
Wolfgang Grimm ist der Gründer des ICF und leitete den Chor bis Dezember 2017 mit außerordentlicher Professionalität und Feingefühl. Auf Grund seiner herausragenden Begabung wurde er bereits mit 16 Jahren zum Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main zugelassen.
Im Juni führte der ICF gemeinsam mit den Jungen Sinfonikern Frankfurt, Schuberts Messe Es-Dur auf.
Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens gab der ICF im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt ein Festkonzert mit den Werken „Lobgesang, Psalm 95 und Psalm 114“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Bach’s „Johannes-Passion“ und „Die Schöpfung“ von Haydn kamen in der Heiliggeistkirche in Frankfurt zur Aufführung.
Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Krakau-Frankfurt wurde der ICF im April nach Krakau eingeladen. Mit ausgewählten Werken der Romantik und Antonin Dvoraks Messe in D-Dur erhielt die Feierstunde im Auditorium der Universität Krakau einen würdigen Rahmen. Natürlich durfte zum Mozartjahr 2006 ein Beitrag des International Choir Frankfurt nicht fehlen.
Im Oktober stand der ICF ganz im Zeichen der Oper mit seinem umfangreichen Programm „Die schönsten Chöre aus der Welt der Oper“. Zu hören war das Konzert im Sendesaal des Hessischen Rundfunks.
Das Jahr begann mit einem Benefiz-Konzert des Lions-Club in Bad Homburg. Der ICF war zu Gast in der Schlosskirche und erfreute das Publikum mit der „Petite Messe solennelle“ von Gioachino Rossini. Im Mai reiste der gesamte Chor anlässlich einer Konzertreise in die Heilige Stadt Rom. In der schönen Kirche St. Ignatio sang er die „Petite Messe solennelle“.
Ein weiterer Höhepunkt war die musikalische Mitwirkung bei einem Gottesdienst im beeindruckenden Petersdom mit Stücken u.a. von Bruckner und Rheinberger.
Wieder daheim durfte der ICF die Rossini Messe im Juni dem Frankfurter Publikum in der Heiliggeistkirche des Dominikaner Klosters präsentieren. Und am 09. August gestaltete der ICF das musikalische Rahmenprogramm für die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht mit Werken von Mendelssohn Bartholdy in der ev. ref. Gemeinde im Westend.
Den 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahre 2009 feierte der ICF im Februar mit einem Festkonzert aus den Oratorien Elias und Paulus. Im März gestaltete der Chor das musikalische Rahmenprogramm bei der offiziellen Feier zum 60. Jahrestag der 1. deutschen demokratischen Verfassung in der Paulskirche.
Im Oktober hatte der ICF die Freude, das eigene Jubiläum, - nämlich das 25. jährige Bestehen -, zu feiern. Mit dem anspruchsvollen Programm des 'Paulus' von Mendelssohn Bartholdy stand der Chor erneut in der Alten Oper auf der Bühne. Im Dezember begeisterten die 'Weihnachtslieder aus aller Welt' wieder viele Zuhörer in der Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster.
Im Mai unternahm der ICF eine Konzertreise nach Budapest und sang dort in der St. Michael Kirche Werke der Thomaner-Kantoren zu Leipzig u.a. von Bach, Hiller, Richter und Schicht.
Im Juni stand der Chor mit der Frankfurter Singakademie zum dritten Mal in seiner Geschichte auf der Bühne der Alten Oper, um ein Benefizkonzert für die Deutsche Implantat Stiftung e.V. zu geben. U. a. wurde in diesem Konzert die 9. Sinfonie von Beethoven aufgeführt.
Kurz danach wiederholte der ICF das A-capella-Konzert mit Werken der Thomas-Kantoren der ev. ref. Gemeinde in Frankfurt. Wegen des regen Zuspruchs des Frankfurter Publikums gab es in diesem Jahr wieder einmal zwei Weihnachtskonzerte.
Im April führte der ICF sein Jahreskonzert mit der “Messa di Gloria” von Puccini und dem “Te deum” von Bizet im Dominikanerkloster auf. Vor ausverkauftem Haus und mit den großartigen Solisten Kalliopi Patrona (Sopran), Pere Llompart (Tenor) und Wolfgang Weiß (Bariton) wurde das Konzert ein außergewöhnliches Erlebnis.
Im August stand der Chor dann beim Museumsuferfest (MUF) auf der Frankfurter Bühne und präsentierte 2 mitreißende Stücke aus der Welt der Musicals.
Gleich zwei Konzerte in der Heiliggeist-Kirche mit 'Weihnachtsliedern aus aller Welt' am 4. Adventswochenende gaben dem musikalisch reichen Jahr den passenden Ausklang.
Dieses Jahr stand ganz im Zeichen von Händels Messias. Am 15. April war er in der Heiliggeistkirche mit 4 Solisten, Chor und Orchester in der englischen Originalfassung zu hören.
Im Herbst ging der ICF auf eine wunderschöne Konzertreise ins Baltikum nach Riga und Tallinn.
Zum Jahresausklang gab es wieder zwei Adventskonzerte mit 'Weihnachtslieder aus aller Welt'.
Im März erklang von Brahms 'Ein deutsches Requiem' mit den 2 phantastischen Solisten Barbara Zechmeister und Florian Plock, begleitet von der Philharmonia Hassiae.
Am 18. November stand der ICF beim 'Chorfest der Klassik-Hits' beim Hessischen Rundfunk in der Stadthalle Oberursel auf der Bühne und war im Hessischen Fernsehprogramm zu sehen.
Zu festlichen Weihnachtskonzerten lud der Chor dann wieder am 4. Advent in die Heiliggeist-Kirche ein. Weihnachtliche Harmonien umrahmten spannende Kompositionen u.a. von Bach, Händel und Mozart.
Im April feierte der ICF sein 30-jähriges Bestehen mit Verdis 'Messa da Requiem' im Großen Saal der Alten Oper in Frankfurt. Mit dabei sind außerordentliche Solisten, die Frankfurter Singakademie und die Philharmonie Baden-Baden.
Am 29. März führte der ICF in der St. Bonifatius Kirche, Frankfurt-Sachsenhausen, Joseph Haydns berühmtes 'Stabat Mater' auf. Im September des Jahres stand eine Chorreise auf der Agenda, die die Mitglieder nach Amsterdam führte, um in der Oude Lutherse Kerk ein Konzert mit Geistlicher Chormusik von Mendelssohn, Bartholdy und Louis Lewandowsky zu geben. Ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten!
In diesem Jahr wagte sich der ICF an das gewaltige Werk von Johann Sebastian Bach: die Messe in h-Moll. Nach intensiven Proben kam die persönliche Missa Bachs am 15. Oktober in der voll besetzten Liebfrauenkirche zur Aufführung und sorgte für 'Standing Ovations'. Mit dem Weihnachtskonzert in der Heiliggeist-Kirche ließ der Chor dann dieses besondere Jahr ausklingen.
Zum 250. Todestag von Georg Philipp Telemann am 25. Juni führte der ICF just an diesem Datum das 'Magnificat' in zwei Vertonungen auf. Telemanns klassisches Deutsches Magificat und John Rutters Variante, die 1990 in der New Yorker Carnegie Hall ihre Uraufführung erlebte. In dem Konzert vereinte der Chor die musikalischen Stile und würdigte damit das berühmte 'Magnificat anima mea dominum' auf einzigartige Weise. Ein Ohrenschmaus sowohl für Liebhaber der Klassik als auch der Moderne.
Von 1984 bis 2017 oblag Wolfgang Grimm als Gründer des ICF die musikalische Leitung. Aufgrund seiner herausragenden Begabung begann er bereits mit 16 Jahren seine musikalische Karriere und prägte maßgeblich Qualität sowie Anspruch des Chores.
Mit Bachs Weihnachtsoratorium verabschiedete sich Wolfgang Grimm am 16. Dezember von seinem Chor und seinem Publikum in der Heiliggeistkirche und übergab anschließend in einer bewegenden Geste seinen Dirigentenstab und damit die musikalischen Geschicke in die Hände von Nachfolger Tobias Landsiedel. Dieser trat dann zum Auftakt am 17. Dezember mit einem 'Festlichen Weihnachtskonzert' zum ersten Mal vor den ICF und das Frankfurter Publikum.
Nach dem Wechsel an der Spitze des Chores zum neuen Jahr begannen die Proben im Januar unter der neuen Leitung.
Zum Dank an die Gemeinde unserer Probenkirche (evangelisch-reformierte Gemeinde im Frankfurter Westend) umrahmte der ICF den Gottesdienst am 29. April musikalisch mit der Kantate „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Mit einem bunten Sommerprogramm von Werken verschiedener Genres lud Tobias Landsiedel am 03. Juni zum Family & Friends Konzert in die evangelisch-reformierte Kirche zum Kennenlernen ein. Vor Verwandten und Freunden, Bekannten führte der ICF unter seiner Leitung u.a. Gabriel Faurés „Cantique de Jean Racine“, Teile aus Johann Sebastian Bachs „Jesu meine Freude“, Ola Gjeilos „Ubi Caritas“, sowie einige Titel aus Musicals, z.B. „Summertime“ und „Somebody Loves Me“ von George Gershwin, auf.
Am 21. Oktober gab der ICF sein erstes Jahreskonzert unter der neuen Chorleitung mit den Werken „Jesu meine Freude“ von J.S. Bach und das Requiem von Gabriel Fauré in der Dreikönigskirche in Frankfurt Sachsenhausen.
Das Chorjahr endete mit den beiden Weihnachtskonzerten am 17. und 18. Dezember in der Heiliggeistkirche; diesmal bestand das Programm vor allem aus Weihnachtsliedern aus dem Norden.
Wie jedes Jahr wirkte der Chor bei dem Festgottesdienst am Heiligabend in der evangelisch-reformierten Gemeinde in Frankfurt Westend mit. Unter der Leitung von Wolfgang Grimm wurden einige Werke aus vorangegangenen Weihnachtskonzerten in den Gottesdienst eingebunden.
Am 14. April 2019 begleitete der ICF den Konfirmationsgottesdienst der Evangelisch-Reformierten Gemeinde im Frankfurter Westend musikalisch mit Stücken von J. Rutter, Mendelssohn und Hairston.
Die sehr intensive Probenzeit im Frühjahr 2019 wurde genutzt zur Vorbereitung auf das große Jahreskonzert: am 19. Mai stellte der Chor in der Heiliggeistkirche im Zentrum von Frankfurt seine Interpretationen der C-Dur Messe von Ludwig van Beethoven und dem Te Deum von Anton Bruckner vor. Unterstützt wurde der ICF dabei von der Kammerphilharmonie Frankfurt und den Solisten Natascha Jung (Sopran), Ulrike Malotta (Alt), Theodore Brown (Tenor) und Felix Rathgeber (Bass).
Im Rahmen des Festivals der Jungen Kantorei mit dem Titel „Bruckner meets Pop“ in Bad Soden nahm der ICF zusammen mit der Jungen Kantorei unter der Leitung von Tobias Landsiedel am Konzert mit Te Deum von Bruckner in der St. Katharinen Kirche Bad Soden am 16.Juni teil.
Bei einem "Family & Friends"- Konzert am 25. September in der Evangelisch-Reformierten Kirche im Frankfurter Westend stellten die SängerInnen ihrem Freundes- und Verwandtenkreis mit großem Erfolg das Programm für die 6-tägige Konzertreise nach Lviv in der Ukraine vor; diese Reise war auch das große Highlight dieses Jahres im Oktober für die teilnehmenden Mitglieder. Vor Ort unternahmen die Chormitglieder Ausflüge in die Umgebung der früher als 'Lemberg" bekannten Stadt im Westen der Ukraine. Auch eine Stadtbesichtigung von Lviv und der Besuch einer ukrainische Oper im historischen Opernhaus von Lviv durften auf dem Programm nicht fehlen. Höhepunkt dieser Reise wurde das gemeinsame Konzert mit dem ansässigen Chor "Artos", bei dem der ICF Chorwerke von Fauré, Gjeilo, Lauridson, Mendelssohn und Rutter sang. In den Proben und den Pausen erlebten die ICF Mitglieder die Gastfreundlichkeit des einladenden Chores. Bei einem gemeinsamen Essen mit beiden Chören gab der Artos Chor weitere stimmgewaltige Kostproben aus seinem heimischen Repertoire.
Mit den zwei traditionellen Weihnachtskonzerte, diesmal unter dem Titel “Joy to the World“, stimmte der ICF in der Heiliggeistkirche am Wochenende des 4. Advent die zahlreichen Zuhörer auf die kommenden Feiertag ein.
Zum Abschluss des Jahres begleitete der ICF wieder den Hauptgottesdienst in der Evangelisch-Reformierten Gemeinde am Heiligen Abend musikalisch unter der Leitung von Wolfgang Grimm mit Stücken aus den diesjährigen Weihnachtskonzerten.
Im Januar 2020 begann der ICF damit, sich mit dem Programm für zwei Konzerte im Juni mit dem Thema „Sommernachtsträume“ mit Werken aus Musicals, Oper und Operette in Frankfurt und Bad Soden vorzubereiten. Ein Retreat-Wochenende fand im Februar im Wilhelm-Kempff-Haus in Naurod bei Wiesbaden statt. Ab Mitte März konnten wegen der Corona-Pandemie nur noch digitale Proben über eine Videoplattform stattfinden. Bald zeichnete es sich ab, dass sowohl die geplante musikalische Begleitung des Konfirmationsgottesdienstes der Evangelisch-Reformierten Gemeinde als auch die Sommerkonzerte im Juni abgesagt werden mussten.
Im Sommer erstellten einige der Chormitglieder mit Hilfe von Tonspuren, die von Tobias Landsiedel aufgeteilt nach Stimmen aufgenommen worden waren, eigene Videos in ihrer Stimmlage mit dem Chorlied ‚You‘ll Never Walk Alone‘. Der mit dem ICF befreundete Tontechniker Martin Hoffmann fügte die einzelnen Videos zu einem großen Chorvideo zusammen. Das Video wurde auf YouTube, Facebook und der Homepage als Sommergruß gestellt. Es ist weiterhin abrufbar, z.B. unter www.youtube.com/watch
Der Chor-Vorstand und Tobias Landsiedel waren in diesen Pandemie-Zeiten ganz besonders stark gefordert, weil sie immer nur auf kurze Sicht planen und entscheiden konnten. So mussten zur Einhaltung der Anzahl an Personen die SängerInnen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Die Chormitglieder in Sopran und Alt konnten sich für einen Frauenchor oder einen gemischten Chor entscheiden, um in den Proben die Regeln des notwendigen Hygienekonzeptes einhalten zu können. Beide Chöre probten ab Mitte August bis Mitte Oktober in Bad Soden nacheinander, meistens im Freien vor der Kirche Sankt Katharina mit geistlichen Werken zum Thema „Zuversicht“ für kommende Konzerte.
Letztendlich mussten doch alle Konzerte 2020 abgesagt werden, das für den 1. Advent geplante Konzert mit Beethovens Messe in C-Dur, sowie die beiden traditionellen Weihnachtskonzerte am Wochenende des 4. Advent. Stattdessen bot Tobias Landsiedel zwei Proben und ein gemeinsames Weihnachtsliedersingen am 4. Advent für die Chormitglieder und ihre Familien über eine Videoplattform an. Ebenso entfiel die alljährliche musikalische Begleitung des Hauptgottesdienstes am Heiligabend in der Evangelisch-Reformierten Gemeinde im Frankfurter Westend.
Der ICF freut sich auf eine Zeit 'danach', in der gemeinsames Singen und Konzerte wieder möglich sein werden.